Vrings 5

... ist mit dem Song "Kölle, nä Dich nimp mr keiner fott" im Finale 2023

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Vrings 5

Songtitel:

Kölle, nä Dich nimp mr keiner fott

Aktiv seit:

2022

Musikrichtung:

Jackson 5, Parliament, Curtis Mayfield, James Brown, Isaac Hayes, Four Tops, Sly and the Family Stone, Earth, Wind and Fire

Dass der Tim Talent Talent hat, ist in der Kölner Indie-Szene spätestens seit seinen Bands wie „Hallo*Erde“ oder „Schank“ einer dieser alten Hüte, die er so gerne trägt. Dass der große Durchbruch bisher auf sich warten lässt, das weiß der Tim Talent selbst. Deshalb hat er sich jetzt was ausgedacht, was so in Reinform derzeit keiner macht in der Stadt am Rhein: Soul op Kölsch.

Besetzung

Tim Talent

Leadgesang, Keyboard, Bongos

Peter Torringen

Bass, Backgroundgesang

Thomas Schüßler

Gitarre, Backgroundgesang

Betty Blue

Backgroundgesang

Karoline Kupperroth

Backgroundgesang, Querflöte

Lutz Krause

Saxophon

Christoph Pammé

Schlagzeug

Beim Shooting für Euer Song für Köln knallt ihm die Kamerafrau allerdings erstmal eine eher jazzige Referenz an den Schädel: „In dem Mantel siehst du aus wie Helge Schneider.“ Tim sieht an sich herunter und zuckt die Schultern: „Soll eigentlich eher nach Snoop Dog aussehen.“ Snoop Dog im „Starsky&Hutch“-Look, führt er im Gespräch später aus. In dem Kino-Remake der TV-Serie aus 1970er Jahren mimen Ben Stiller und Owen Wilson zwei Cops, die vor Coolness kaum laufen können, und die Rap-Ikone einen schluffigen Informanten.

Bei diesen Bezügen dürften in den Köpfen kundiger Kulturinteressierter direkt ein paar musikalische Assoziationen aufploppen. Bands und Musiker wie Parliament, Jackson 5, James Brown oder Curtis Mayfield brachten Anfang der 1970er Jahre neue Grooves und Farbe in die Charts. In dieser Tradition sieht Tim Vrings 5, sein aktuell 7-köpfiges Bandprojekt aus der Südstadt, dem anerkannt „schönsten Veedel vun Kölle“.

Schon mit den ersten Aufnahmen und Auftritten hat Tim viel Zustimmung erfahren: Beim „Kölsche Musik Bänd Kontest“ von „Loss mer singe“ groovten sich Vrings 5 direkt auf Platz zwei. Bei „Euer Song für Köln“ darf’s nun gern der erste sein. „Soul ist einfach ein geiles Genre“, findet Tim. „Und Kölsch mit seiner weichen Aussprache passt gut dazu.“

Die Themen für seine Texte findet er in seinem unmittelbaren Umfeld, oder besser: bei sich. „Meine Frau sagte: Schreib doch mal was über dich!“ Fertig war der erste Song: „Ich ben nur ene Soulsänger.“

Als solcher hat Tim große Pläne: „Wenn man Kölsch singt, schielt man immer ein bisschen auf den Karneval.“ Gegenwärtig laufen die Vorstellabende, bei denen sich Musiker um Engagements bei den Sitzungen bewerben. Um dort so richtig überzeugend rüberzukommen, fehlt’s noch am nötigen Equipment. „Mit dem ESFK-Preisgeld würden wir ein rollbares Schlagzeug anschaffen. Sonst halten die dich da für einen Anfänger.“

Und das kann Tim nicht gut ab. Professionell wie seine musikalische Arbeit ist auch seine Zielsetzung für den Einfluss, den Vrings 5 dereinst auf den kölschen Sprachgebrauch genommen haben werden sollen: „Irgendwann sagen die Leute in Köln nicht mehr: Der is jeck. Sondern: Der hätt Soul.“ 

Text: Sebastian Züger

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