Frau Reim

... ist mit dem Song "Kölle" im Finale 2023

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Frau Reim

Songtitel:

Kölle

Aktiv seit:

2017

Musikrichtung:

Alles, außer Punk (z. B. Stevie Wonder, Scary Pockets, Beth Hart uvm.)

Wer, bitte schön, mag nur diese „Frau Reim“ sein? Eine gut durchwachsene HipHop-Lady mit unverfänglichen Texten? Falsch geraten: „Frau Reim“ ist der Name einer ausgewachsenen Rock-, Soul- und Popband mit vier Mitgliedern, Männlein wie Weiblein gleichermaßen. Anfangs nannte sich das Quartett noch „Freiraum“, war damit allerdings in zu guter Gesellschaft mit reihenweise Combos selben Namens. Eine Silbendrehung später aber stand Frau Reim plötzlich in der Tür und ist seitdem eine beliebte Instanz auf den Bühnen der Region.

Besetzung

Susan Hollender

Gesang

Arno Labonte

Gitarre, Komposition & Text

Jo Schneider

Drum

Jochen Wellnitz

Bass, Produktion

Der Finalbeitrag „Kölle“ ist ein typisches Beispiel für ein Frau-Reim-Produkt. Die kraftvolle Rockballade hat Gitarrist Arno Labonte komponiert zu einer Zeit, als ihm der Corona-Blues – fast hätte man ihn schon vergessen – auf der Seele lag. Der Text zu den feinen Gitarrenpickings kam Sängerin Susan Hollender dann fast wie von selbst an einem gemütlichen Sonntagnachmittag auf der heimischen Sitzgruppe. „Ich musste es nur zulassen.“

Es ist das erste Mal, dass sich „Frau Reim“ in einem Stück explizit mit Köln befassen. Und dass es der Band offenbar überhaupt nicht schwerfiel, das zeigt, woran die Herzen der vier wirklich hängen. „Wir sind alle nicht hier geboren“, sagt Susan. „Aber wir sind alle schon so lange in der Region zuhause, dass wir uns hier genauso heimisch fühlen wie die Eingeborenen.“ Doch bei allem Heimatjeföhl – eins lässt die zugezogene Hessin Susan dann doch (noch) lieber sein: „Op Kölsch singen, das trau ich mich nicht.“

Damit freilich ist „Frau Reim“ in den Final-Top-Ten in guter Gesellschaft. Köln ist eine Stadt, in der viele Sprachen eine Heimat haben, sogar Hochdeutsch. „Damit holen wir die Imis im Publikum ab“, ist sich Arno sicher. „Oder wir vergraulen die echten Kölner“, zweifelt Jo. Susan wischt alle Pros und Cons beiseite: „Immerhin können wir pfeifen!“ Diese Sprache wird international verstanden. Und tatsächlich haben die vier mit dieser Fähigkeit ein Alleinstellungsmerkmal unter den Mitbewerbern.

Im Falle eines Sieges bei Euer Song für Köln wäre Arno einfach „tierisch stolz“. Für Susan ist schon die Finalteilnahme die „Kirsche auf die Torte“: „Und überhaupt könnte der Jo mit seinem Anteil vom Preisgeld endlich seine Schulden bei mir abzahlen.“ Augenzwinkern. Nicht so gemeint. Denn egal, ob Platz eins oder Platz zehn – eines lässt sich die „Frau Reim“ auf gar keinen Fall nehmen: die gute Laune.

Text: Sebastian Züger

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