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Aanjekumme
Kinderzeiten
Pop
Zimmer der WG-Mitbewohnerin
Fabis großer Bruder
Hinterhof im Feyertal (aka Weyertal), die Playa, das Rheinufer, die Poller Wiesen …
Wohl dem, der solche Freunde hat! Statt einer Flasche Alkohol, einer Streaming-Flat oder was man einem Anfang-20-Jährigen heutzutage sonst üblicherweise so kredenzt, dachte sich Fabis Clique zum Geburtstag was wirklich Spezielles aus: „Die haben mir zwei Tonstudioaufnahmen geschenkt.“ Ein Song, der dabei entstand, war „Aanjekumme“, Fabis Ticket ins Finale von Euer Song für Köln.
Seit 2017 lebt er in Köln, Sülz ist sein Veedel. Der Möbeltransport aus Leverkusen dürfte logistisch kein großes Ding gewesen sein, emotional aber setzte der Umzug offenbar was in Gang bei Fabi. „Ich hätte das nie erwartet, ich bin ja einfach nur zum Studieren nach Köln gekommen. Aber als ich dann hier war, ist es so nach und nach über mich gekommen: dieses besondere Gefühl, angekommen zu sein.“
Dieses Gefühl wollte Fabi in ein Lied packen. Beim Komponieren und der Suche nach den richtigen Worten macht sich ein Songschreiber zwangsläufig viele Gedanken. Vermutlich deshalb kann Fabi so gut erklären, was dieses „Aanjekumme“-Gefühl in ihm aufgebaut hat: „Es ist gar nicht die Stadt als Ganzes. Eine Stadt lebt ja immer vor allem von den Menschen, die in ihr leben. Ich bin hier in ein total bereicherndes Umfeld gekommen, habe einen tollen Freundeskreis gefunden.“ Dessen Angehörige sich – augenscheinlich – Geschenke machen, die sie wirklich brauchen können.
Gesang und Piano
Akkordeon und Backgroundgesang
Fabi will die Gunst der Stunde nutzen – auf seine Weise. „Ich will auf die Bühne gehen und 100 Prozent abrufen. Damit ich danach sagen kann: Es hat unglaublich Spaß gemacht, mehr konnte ich nicht geben.“ Und dann? Mal sehen, was passiert! „Natürlich würde es mich reizen, Musik zum Beruf zu machen“, sagt der Cat Ballou-Fan der ersten Stunde („Ich habe die schon vor 50 Leuten bei der Freiwilligen Feuerwehr spielen sehen“). Aber das Lehramtsstudium dafür sausen lassen? Gerade hat er seine Bachelor-Arbeit geschrieben. „Vielleicht ein guter Moment, um einen Break zu machen …“
Text: Sebastian Züger