Dwayne, Jabul ft. Cage

... ist mit dem Song "Sommertag" im Finale 2023

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Dwayne, Jabul ft. Cage

Songtitel:

Sommertag

Aktiv seit:

ca. 2021

Musikrichtung:

Nas, Tupac, Kendrick Lamar, Pete Rock, DJ Jazzy Jeff, CL Smooth, Beyoncé, Erykah Badu

Es gibt auch ein paar „Imis“ im Teilnehmerfeld, Dwayne und Jabul zum Beispiel. „Ist das schlau, das offen zu sagen?“ fragt sich Jabul. Sehr schlau sogar: Wer könnte eine Stadt wie Köln authentischer besingen als jemand, der nicht aus ihr stammt, der außer der Innen- auch die Außenperspektive kennt?

Besetzung

Dwayne

MC, Komposition, Konzeption

Jabul

MC

Cage

Gesang

Clemens Orth

Piano, Arrangements, Produktion, Mastering

Dwayne und Jabul sind vor einigen Jahren aus Oldenburg nach Köln gezogen. In „Sommertag“ vertonen sie ihre Eindrücke und Erfahrungen, die sie als Neubewohner in der Stadt am Rhein machten. „Machen durften“, wie Dwayne es demutsvoll ausdrückt. „Wir haben beide nicht nach Oldenburg gepasst. Dort waren wir die einzigen, die Musik machen wollten. Hier gibt es ganz viele wie uns – Musiker, Tänzer, Rapper, Sänger. Wir fühlen uns von Köln ganz toll aufgenommen.“

Diese in Kunst und Kultur vereinte Gemeinschaft ist es, die Köln für Dwayne und Jabul aus- und attraktiv macht, und der sie mit ihrem ersten gemeinsamen Album ein Denkmal setzen wollen – übrigens ganz unabhängig vom ESFK-Wettbewerb. „Die Platte war schon fertig, bevor wir was von dem Wettbewerb mitbekommen haben“, sagt Dwayne. Dass die Musik der beiden schon jetzt im Zuge des Finales Aufmerksamkeit erfährt, ist, so Jabul, „ein glücklicher Zufall: Wir haben nicht damit gerechnet, weil wir den Eindruck hatten, dass unser Genre bisher in dem Contest nicht so vorkam“.

Dieses Genre lässt sich leicht benennen: HipHop, und zwar im ursprünglichen, extrem offen und weit gefassten Sinne. „Viele heute gängigen HipHop-Stereotype bedienen wir überhaupt nicht“, sagt Jabul. „Wenn wir jüngeren Leuten unsere Musik vorspielen, verstehen die das oft gar nicht als HipHop.“ Von Jazz bis elektronische Clubsounds fließen zahllose Stilistiken in die Tracks der Band ein. Doch das Herz schlägt immer: HipHop, HipHop … „Ich arbeite auch als DJ, da lege ich House auf“, erklärt Jabul. HipHop beschreibt er als Kunstform, die fast alle Stilrichtungen in sich aufnehmen und verarbeiten kann, ohne deshalb ihre Identität zu verlieren. „Four to the floor and HipHop in the Core“, steht als Motto über seinen DJ-Sets.

Vielleicht legt Jabul ja bei der Aftershow-Party des ESFK ein paar Scheiben auf. Ob er das als Preisträger oder „nur“ als Finalist tun kann? Kampfansagen sind weder seine noch Dwaynes Sache – soviel nordischen Charakter haben sich die beiden dann doch bewahrt. „Wir freuen uns schon jetzt über die Wertschätzung, die wir durch die Finalteilnahme erfahren“, sagt Dwayne. „Wenn wir wirklich gewinnen, würde das bedeuten, dass nach uns jetzt auch unsere Musik in Köln ankommt. Das wär‘ natürlich toll.“ Und für das Preisgeld gibt’s eine Runde Kölsch? Nicht doch: Das würden die beiden sehr viel zielführender auf den Kopf hauen: für ein schönes Musikvideo.

Text: Sebastian Züger

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