CÉSAR & Odimba
... ist mit dem Song "Rampensau" im Finale 2023
Rampensau
ca. 2010
Michael Jackson, Chris Brown, de Höhner
Da erzittert die altehrwürdige „Volksbühne“ am Rudolfplatz. CÉSAR & Odimba sind im Haus! Dabei geht’s in diesem Augenblick nur um ein paar fluffige Sprüche für Social Media. Die eigentliche ESFK-Show steigt erst ein paar Wochen später, beim Finale im „Gloria“. Den zwei Jungs ist das wurscht. Bühne ist Bühne und gehört gerockt, und diese Kultbretter, auf denen einst der Kölsche Nationalheld Willy Millowitsch verzückte, kommen gerade recht. CÉSAR & Odimba sind also mit Leib und Seele das, was der Titel ihres ESFK-Beitrags beschreibt: Rampensäue, aber mal so richtig.
Gesang, Texte, Programming Produktion
Gesang, Texte, Programming
„Weißt Du“, sagt Odimba später im Interview. „Wir wollen eine Stimme sein für all die Leute, die Musik machen. Wir bringen alle zusammen, wir sind gegen Gegeneinander. Der eine kann zu unserem Track seinen Dance machen, der andere kann dazu rumjöhlen. Beides okay.“
CÉSAR nickt und lächelt dabei. „Genau. Unser Song ist wie ein Puzzle aus ganz vielen Teilen. Das sind nicht nur positive Teile, da sind auch dunkle dabei. Alle zusammen geben ein umfassendes Bild von Köln, und da ist für jeden was drin. Für Babys genauso wie für Erwachsene wie dich, für entspanntes Zuhören genauso wie für eine Après Ski-Party.“ Er ist sich sicher: „Der Song wird dir nicht nur gefallen, wenn du feierst, der wird dir auch gefallen, wenn du nüchtern bist.“
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Alles klar. Da können die anderen neun Finalisten ja einpacken, oder? „Najaaa …“ Auf gar keinen Fall will Odimba unbescheiden rüberkommen oder gar die Konkurrenz unterschätzen. „Wir sind total stolz, dass wir‘s überhaupt soweit geschafft haben. Aber natürlich wär‘s echt cool, wenn wir gewinnen und den Song dann richtig rausbringen könnten.“
CÉSAR & Odimba stehen noch ganz am Anfang von etwas, was man später vielleicht einmal Karriere nennen kann. Das Potenzial ist unverkennbar. „Wir haben mega viel Respekt vor den Legenden der Kölner Musikszene. Dieses Erbe wollen wir ehren“, sagt Odimba demutsvoll, denkt aber schon ein bisschen weiter: „Wir wollen anderen jungen Talenten aus unserer Stadt den Mut geben, ihre Träume zu verwirklichen.“
Köln, finden die beiden, strotzt vor musikalischer Power. „Wir wollen diese Tradition fortsetzen und unseren eigenen Style reinbringen.“ Und außerdem, denn darum geht’s am Ende, so „richtig die Bude rocken“. Das „Gloria“ kann sich also auf was gefasst machen. Und wenn’s mit dem Titel bei Euer Song nicht klappen sollte, werden es CÉSAR & Odimba sportlich nehmen. Versprochen. Schließlich geht’s bei den beiden gerade erst los: „Wir sind hier, um was zu lernen. Um zu den besten Artists zu werden, die wir sein können.”
Und wer dem fröhlich vor sich hin rockenden Finalbeitrag der beiden aufmerksam zuhört, der versteht auch schnell, wen die beiden mit „Rampensau“ eigentlich meinen. Nicht sich, kein bisschen, sondern: Köln!
Text: Sebastian Züger
