Gut sortierter Werkzeugkoffer mit Werkzeugen
Foto: Max Wiemann

Grundausstattung – das gehört in Ihren Werkzeugkoffer

In dieser Rubrik versorgen wir Sie mit Hammer-Tipps von Experten zum Heimwerken und Einrichten. Unser Hausmeister Justin Dresens erklärt, welches Werkzeug Sie zuhause gebrauchen können und was es beim Kauf und danach zu beachten gilt.

Checkliste Werkzeug

Bevor Sie beim Einzug Möbel aufbauen und Lampen oder Spiegel anbringen können, brauchen Sie sie – Werkzeuge. Und auch danach sind sie immer wieder nützlich, wenn beispielsweise ein neues Bild an die Wand soll oder kleine Renovierungsarbeiten anstehen. Was zu einer nützlichen Grundausstattung gehört? Folgende Werkzeuge, Hilfsmittel und dann noch Zubehör gehören in einen gut sortierten Werkzeugkoffer:

  1. Zollstock/Maßband

Ein wichtiges Hilfsmittel in Ihrem Werkzeugkoffer: der Zollstock. Diesen benötigen Sie, um Abstände zu messen – beispielsweise zum Abmessen von Möbeln und Wänden. „Alternativ eignet sich auch ein Maßband. Besonders praktisch ist in diesem Fall ein Rollmaßband mit Stoppfunktion“, erklärt Experte Justin Dresens.

 

  1. Hammer

Egal ob Sie ein Bild aufhängen oder Möbel aufbauen möchten – einen Hammer sollten Sie hierfür immer in Ihrem heimischen Werkzeugkoffer haben. „Dabei ist es völlig egal, ob der Griff aus Holz oder Kunststoff ist. Wichtig ist nur, dass er stabil und sicher in der Hand liegt“, rät Hausmeister Justin Dresens. Empfehlenswert ist dafür ein Hammer mit einem Gewicht zwischen 300 und 500 Gramm.

 

  1. Schraubendreher

Dieser nützliche kleine Helfer wird umgangssprachlich auch Schraubenzieher genannt. Schrauben finden sich nahezu überall: an Möbeln, Elektrogeräten und manchmal auch an Fußleisten. Damit Sie Schrauben festziehen beziehungsweise lockern können, brauchen Sie sowohl einen Kreuz- als auch einen Schlitzschraubendreher. Besorgen Sie sich am besten ein Schraubendreher-Set – so haben Sie die gängigsten Schraubendreher zuhause immer parat. „Wer es besonders platzsparend mag, kann auf einen Universalschraubendreher zurückgreifen“, empfiehlt der GAG-Hausmeister. Bei diesem können Sie ganz einfach zwischen verschiedenen Aufsätzen wechseln.

 

  1. Wasserwaage

Um Regale, Bilder und Co. möglichst gerade aufhängen zu können, hilft Ihnen eine Wasserwaage. In dieser ist in der Regel ein kleiner Behälter mit Flüssigkeit verbaut – die sogenannte Libelle. Eine Luftblase innerhalb der Flüssigkeit zeigt mithilfe von Markierungen an, ob Sie Ihr Bild oder Regal wirklich gerade aufhängen. Achten Sie beim Gebrauch darauf, dass die Wasserwaage ganzflächig auf dem aufzuhängenden Gegenstand aufliegt und sich die Luftblase genau zwischen den beiden Markierungen in der Libelle befindet. 

 

  1. Zange

Greifen, Halten, Abtrennen, Biegen: Für jedes Anwendungsgebiet gibt es eine spezielle Zange. Als Grundausstattung für Ihren Werkzeugkoffer eignet sich die vielseitig einsetzbare Kombizange. Mit ihr können Sie sowohl Nägel aus der Wand ziehen als auch Drähte und Kabel abtrennen. Doch unser Hausmeister Justin Dresens rät: „Für Armaturen in Bad und Küche verwenden Sie am besten eine spezielle Chromzange mit glatten Greifbacken, um unschöne Kratzer zu vermeiden.“

 

  1. Schraubenschlüssel

Mit Schraubenschlüsseln können Sie Schrauben und Muttern anziehen und lösen, beispielsweise an Armaturen oder Fahrrädern. „Für gängige Heimwerker-Arbeiten bietet sich ein sogenannter Ratschenkasten an, in dem die wichtigsten Schraubenschlüssel wie Ring-, Inbus- oder Steckschlüssel enthalten sind“, sagt Justin Dresens. 

 

  1. Cutter

Ebenfalls wichtig für Ihren Werkzeugkoffer: ein Cutter. Teppiche zu schneiden oder frisch gelieferte Pakete zu öffnen, ist damit kein Problem mehr. „Man sollte immer ein paar Ersatzklingen parat haben, damit der Cutter schön scharf bleibt“, sagt unser Hausmeister. Das sei unter anderem beim Zuschneiden von Tapeten sehr wichtig, damit die Kanten gleichmäßig und gerade werden. Doch Vorsicht: Achten Sie darauf, dass Sie die scharfe Klinge nach dem Gebrauch immer wieder ins Gehäuse zurückfahren. 

 

  1. Akkuschrauber

Der Akkuschrauber erleichtert Ihnen viele Arbeiten. Er ist eine praktische Alternative oder Ergänzung zum Schraubendreher und nimmt Ihnen das manuelle Lösen und Anziehen von Schrauben ab. „Beim Kauf sollte man auf einen leistungsstarken Akku achten“, so der Hausmeister. Für kleinere Schraubarbeiten reicht in der Regel schon ein handlicher und kompakter 3,6-Volt-Akkuschrauber. Extra-Tipp: Wenn Sie nicht nur schrauben, sondern auch kleinere Bohrarbeiten durchführen möchten, ohne direkt eine große Bohrmaschine zu kaufen, ist ein Akkubohrschrauber eine praktische Alternative.

 

  1. Taschenlampe

„Auch eine Taschenlampe sollte in Ihrem Werkzeugkoffer nicht fehlen“, rät unser Experte. Schließlich kann es immer mal passieren, dass die Sicherung rausfliegt oder Sie einfach keine andere Möglichkeit haben, als im Dunkeln zu arbeiten, weil Sie beispielsweise eine Lampe in einem fensterlosen Bad anbringen möchten.

 

  1. Kriechöl

Ein weiteres praktisches Hilfsmittel im Werkzeugkoffer ist das Kriechöl. „Es eignet sich hervorragend, um Rost und Schmutz zu lösen.“ Das kann Ihnen zum Beispiel das Herausdrehen von Schrauben erleichtern. Auch quietschende Scharniere können Sie mit Kriechöl wie WD-40 wunderbar behandeln.

 

  1. Weiteres Zubehör

Neben den Werkzeugen gehört auch noch folgendes Zubehör in Ihren Werkzeugkoffer:

  • Schrauben
  • Nägel
  • Dübel
  • Klebeband
  • Kabelbinder
  • Schleifpapier
  • Bleistift
Werkzeugkoffer mit Grundausstattung an Werkzeugen
Foto: Max Wiemann

Unser Hammer-Tipp

Werkzeuge nicht ohne Werkzeugkoffer kaufen. „Im Grunde können Sie Ihr Werkzeug natürlich überall aufbewahren. Ein einfacher Eimer oder eine Schublade reichen da theoretisch schon“, sagt unser Hausmeister. Warum sollten Sie also in einen Werkzeugkoffer investieren? Ganz einfach: „Ein Werkzeugkoffer bietet die Möglichkeit, Werkzeuge übersichtlich und sinnvoll zu sortieren. Außerdem hat man alle Werkzeuge sofort griffbereit und kann sie überall hin mitnehmen.“

Tipps zum Kauf

Sowohl beim Werkzeugkoffer als auch beim Werkzeug selbst ist vor allem eins wichtig: die Qualität. Das bedeutet aber nicht, dass Du viel Geld ausgeben musst. Für circa 100 Euro bekommst Du schon einen soliden Werkzeugkoffer inklusive Werkzeug. Für gängige Arbeiten von Gelegenheitsheimwerkern reicht das vollkommen aus. „Wichtig ist, dass Werkzeuge und Koffer sicher und stabil verarbeitet sind“, ergänzt Justin Dresens.

Achten Sie beim Kauf außerdem darauf, dass der Werkzeugkoffer ausreichend Fächer bietet, in denen Sie Schraubendreher, Cutter und Co. verstauen kannst. So verhindern Sie auch, dass Sie sich beim Griff in den Koffer verletzen. Ebenfalls wichtig: Halterungen für Werkzeuge, beispielsweise Haken für Ihren Hammer.

Hammer, Zange, Zollstock, Schraubendreher und Co. für Werkzeug-Grundausstattung
Foto: Max Wiemann
Klebeband, Kabelbinder, Nägel und Co. gehören auch in den Werkzeugkoffer
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Gut sortierter Werkzeugkoffer mit Werkzeugen
Foto: Max Wiemann
Gut sortierter Werkzeugkoffer mit Werkzeugen
Foto: Max Wiemann

Werkzeugpflege

Damit Sie Ihr Werkzeug möglichst lange nutzen können, sollten Sie es ordentlich lagern und pflegen. Mit einem Werkzeugkoffer ist der erste Schritt schon getan. Doch auch hier ist Ihr Werkzeug nicht vor Feuchtigkeit und Rost geschützt. „Man lagert den Werkzeugkoffer deshalb am besten an einem trockenen Ort“, rät unser Experte.

Verunreinigte Werkzeuge können Sie mit einer Bürste gründlich abschrubben und im Anschluss mit einem Tuch abtrocknen. Fett- und ölverschmiertes Werkzeug säubern Sie am einfachsten mit einem Lappen und einer Seifenlauge. „Oftmals liegt der Verpackung außerdem ein Pflegehinweis bei, der zusätzliche Informationen über die fachgerechte Reinigung des Werkzeugs gibt.“

Text: Maren Selbst

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Aber bitte beachten Sie: Alle unsere Angaben sind natürlich ohne Gewähr und als reine Empfehlungen zu verstehen. Und: Falls in Ihrem Mietvertrag etwas zur Genehmigungspflicht einer Renovierung steht oder Ihnen ihr Vermieter mitgeteilt hat, dass Ihre Wohnung zum Beispiel mit Schadstoffen belastet ist, sollten Sie die Hinweise Ihres Vermieters zu geplanten Renovierungen beachten oder sich an Ihren Vermieter wenden.

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