Strom sparen: 22 Tipps für Dein Zuhause

In dieser Rubrik geben wir Tipps zum Thema Finanzen und Sparen. Unsere Stromspar-Tipps zeigen, dass es oft leicht ist, den Stromverbrauch zu senken. So fällt nicht nur die Stromrechnung geringer aus, sondern auch der persönliche CO2-Fußabdruck.

Wir unterstützen die Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (kurz BMWK), die zum Energiesparen aufruft.  Auf www.energiewechsel.de finden sich viele nützliche Tipps, die wir in diesem Ratgeber zusammenfassen durften. Außerdem ergänzen wir laufend Empfehlungen zum Stromsparen von anderen Expertinnen und Experten. Die Tipps und Tricks haben wir für Dich in Themenblöcke unterteilt.

Strom sparen mit Beleuchtung

1. Tipp: Energielampen und Halogenlampen durch LED ersetzen

Licht ist teuer: Auf die Beleuchtung entfallen im Schnitt 10 % der jährlichen Stromkosten im Haushalt. Es lohnt sich also, auf die Lampen zu schauen. Seit dem 01. September 2021 dürfen Energiesparlampen und einige Halogenlampen nicht mehr verkauft werden. LED-Lampen sind die Technologie der Zukunft. Wer drei Halogen-Deckenlampen durch LED ersetzt, kann im Jahr ca. 95 kg CO2 für die Umwelt sparen.

Auch die Helligkeit hat Einfluss auf dieEnergieeffizienz. Wenn Du Dein Leuchtmittel je nach Bedarf wählst, ersparst Du Dir unnötigen Energieverbrauch. Für einen sehr hellen Arbeitsplatz wirst Du eine LED mit 1.050 lm (Lumen) brauchen. Für eine Deckenleuchte werden 800 lm und für eine Stehleuchte 470 lm empfohlen. Eine Nachttischleuchte kommt in der Regel mit 250 lm aus.

Achte beim Kauf auf das Energielabel der EU, um die beste Energieeffizienzklasse für die neuen Leuchtmittel zu finden. Besonders wenig Energie verbrauchen Leuchtmittel mit der Energieeffizienzklasse A.

Beim Kochen Strom sparen

2. Tipp: Deckel auf den Topf

Dreimal weniger Energie benötigst Du, wenn Du beim Kochen Deckel auf die Töpfe legst. Auf diese Weise kannst Du bis zu 46 kg CO2 im Jahr sparen, wenn Du dreimal in der Woche selbst kochst. Und auch Wasser lässt sich durch den Deckel auf dem Topf sparen: Für Kartoffeln, Gemüse und Eier genügt es, wenn das Wasser 1 bis 2 cm hoch im Topf steht. Hast Du den Deckel auf dem Topf, werden diese Lebensmittel im Dampf ebenso gut gar.
 

3. Tipp: Topfgröße entspricht dem Kochfeld

Den Energieverbrauch beim Kochen reduzierst Du weiter, wenn Du ein Kochfeld wählst, das von der Größe zum Topf passt. Dank diesem Tipp lässt sich bis zu30 % weniger Energie verbrauchen.
 

4. Tipp: Beim Kochen Wärme richtig nutzen

Noch mehr Strom lässt sich zuhause sparen, indem Du das Aufheizen und die Restwärme gezielt nutzt. Trockene Nudeln müssen zum Beispiel nicht in kochendes Wasser gegeben werden. Einfach Nudeln direkt ins kalte Wasser geben, mit Deckel drauf einmal aufkochen lassen und dann langsam mit mäßiger Hitze garen – so sind die Nudeln schneller fertig. Noch ein Energiespar-Tipp: Herdplatte ausschalten, kurz bevor das Gericht ganz fertig ist, und die Restwärme nutzen.
 

5. Tipp: Umluft statt Ober- und Unterhitze nutzen

Wenn Dein Backofen eine Umluft-Funktion hat, solltest Du diese bevorzugen. Du brauchst mit der Umluftfunktion weniger Hitze und kannst die Temperatur 20 bis 30 Grad niedriger einstellen. Wenn Du einmal in der Woche backst, kannst Du auf diese Weise bis zu 31 kg CO2 pro Jahr sparen.
 

6. Tipp: Öfter auf Vorheizen verzichten

Weitere Energie kannst Du sparen, wenn Du nicht jedes Mal den Ofen vorheizt. Vorheizen ist oft nicht nötig. Nur empfindliche Teigarten und Gerichte wie zum Beispiel Filet gelingen im vorgeheizten Ofen deutlich besser.

Und: Mehrere Backvorgänge hintereinandersparen doppeltes Aufheizen – hier zahlt sich gute Planung aus. Also beispielsweise erst den Kuchen für den Nachmittag und danach das Mittagessen in den Ofen schieben.

Strom sparen beim Waschen und Trocknen

7. Tipp: Waschmaschine voll machen

Auf Effizienz beim Waschen achten heißt, die Waschmaschine voll machen: Sammle Deine schmutzige Wäsche so lange, bis Du die Waschmaschine gut füllen kannst. Wer so nur zweimal pro Woche wäscht, spart ca. 43 kg CO2 pro Jahr für die Umwelt.
 

8. Tipp: Kälter waschen

In der Regel werden Textilien auch sauber, wenn sie eine Stufe kälter gewaschen werden als maximal angegeben. Oft reichen schon 30 Grad aus, damit die Buntwäsche sauber wird. Wenn Du weiße Wäsche bei 40 Grad statt bei 60 Grad wäschst, kannst Du rund 45 % Stromsparen! Energieintensive Wäschen bei 60 oder 90 Grad sollte den Fällen vorbehalten bleiben, bei denen sie aus hygienischen Gründen erforderlich sind. Und: Wer das Eco-Programm häufig nutzt, sollte hin und wieder bei höherer Temperatur waschen, um Rückstände im Ablauf der Maschine zu lösen.
 

9. Tipp: Auf den Wäschetrockner verzichten

Ist die Wäsche sauber, geht es ans Trocknen. Wäschetrockner benötigen extrem viel Energie. Bester Trick zum Energiesparen: Verzichte einfach darauf! Wäsche trocknet auch an der Luft. So kannst Du bis zu 321 kg weniger CO2 pro Jahr produzieren.

GAG-Hinweis: Energiesparen sollte nicht das Schimmelrisiko erhöhen. Trockne Wäsche daher niemals in der Wohnung. Denn wer nasse Wäsche in der Wohnung aufhängt, steigert automatisch die Luftfeuchtigkeit. Und weil feuchte Raumluft die Schimmelbildung begünstigt, kann das Wäschetrocknen in den Zimmern zu einem echten Problem werden. Suche Dir deshalb einen anderen Ort, um Wäsche zu trocknen. In vielen Häusern gibt es dafür beispielsweise Trockenspeicher oder Trockenräume im Keller.

Auf gag-koeln.de findest Du weitere Zahlen und Fakten zum Thema Stromkosten sparen. Zum Beispiel: Warum Du verbrauchte Kilowattstunden auch der Umwelt wegen im Blick behalten solltest und welche Energieberatung möglich ist.

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Mit Haushaltsgeräten Strom sparen

10. Tipp: Kühlschrank auf 7 Grad einstellen

Der Kühlschrank ist in vielen Haushalten zu kalt eingestellt. Die optimale Temperatur spart ca. 9 kg CO2 pro Jahr. Lebensmittel bleiben bei 7 Grad frisch, wenn Du den Kühlschrank richtig einräumst.

Denn: Ein Kühlschrank hat verschiedene Klimazone: Bei der empfohlenen Temperatureinstellung von 7 Grad herrschen im Gemüsefach 12 Grad und im unteren Bereich um die 4 Grad.

So räumst Du den Kühlschrank richtig ein:

  • Oberstes Fach: Lebensmittel, die weniger leicht verderben – zum Beispiel Kuchen oder bereits zubereitete Speisen
  • Mittleres Fach: Milchprodukte und rohe Eier
  • Unterstes Fach: Fleisch, Fisch, Wurstwaren und andere schnell verderbliche Lebensmittel
  • Gemüsefach: Frisches Gemüse, Salat und empfindliches Obst

Für die Fächer der Kühlschranktür gelten folgende Empfehlungen:

  • Oben: Butter und Margarine
  • Mitte: angebrochene Glaskonserven, Soßenflaschen und Milch
  • Unten: angebrochene Getränke und Säfte

Hinweis: Energieeffiziente moderne Kühlschränke werden oft dynamisch gekühlt. Ein Ventilator verteilt die kalte Luft gleichmäßig, damit die eingestellte Temperatur eingehalten wird. Der Vorteil: Lebensmittel können unabhängig von Klimazonen eingeräumt werden.
 

11. Tipp: Ordnung im Kühlschrank halten

Eine wichtige Regel: Kühlschranktür so häufig wie möglich geschlossen halten. Denn bei jedem Öffnen kommt warme Luft hinein. Der Stromvebrauch steigt, weil der Kühlschank arbeitet, um die Temperatur wieder abzusenken.

Damit die Kühlschranktür nicht länger offenbleibt als unbedingt nötig: Stelle nach vorne, was Du häufig brauchst. Dann kannst Du es schnell herausnehmen und die Tür gleich wieder schließen. Und: Überlege vor dem Öffnen der Tür, was Du essen möchtest.


12. Tipp: Dem Kühlschrank Arbeit abnehmen

Auf zwei Artenkannst Du Deinen Kühlschrank unterstützen, weniger Energie zu verbrauchen: vor und nach dem Kochen.

Vor dem Kochen: Wenn Du Lebensmittel aus dem Gefrierfach zubereiten möchtest, plane mehr Zeit ein und lege sie zum Auftauen in den Kühlschrank. Ihre Kälte kühlt die anderen Lebensmittel automatisch mit. So braucht das Gerät in dieser Zeit etwas weniger Energie.

Nach dem Kochen: Wenn Du Speisen nach dem Kochen verwahren möchtest, dann gilt: Erst abkühlen lassen, bevor Du sie in den Kühlschrank oder das Gefrierfach stellst! Sonst braucht das fleißige Haushaltsgerät viel Energie, um sie herunterzukühlen.


13. Tipp: Regelmäßig Gefrierfach abtauen

Wenn Dein Gefrierfach innen schon eine Eiskruste hat, wird es höchste Zeit: Eine 1 cm dicke Eisschicht kann den Stromverbrauch verdoppeln! Taue deswegen ein- bis zweimal im Jahr das Gefrierfach ab. Auf diese Weise kannst Du bis zu 15 kg CO2 im Jahr sparen.
 

14. Tipp: Kühler Standort für den Kühlschrank

Der Kühlschrank gehört möglichst nicht neben Heizung, Herd oder Backofen. Auch Sonne mag der Kühlschrank nicht. Je kühler der Standort, desto besser. Denn wenn die Umgebungstemperatur gering ist, muss das Gerät weniger arbeiten, um den Innenraum kühl zu halten.


15. Tipp: Geschirrspüler statt Spülen

Nach dem Kochen folgt das Spülen: Wusstest Du, dass der Geschirrspüler im Vergleich zur Handwäsche sogar nachhaltiger ist? Wer das Geschirr in die Spülmaschine packt, kann bis zu 50 % Energie und bis zu 30 % Wasser sparen.

Übrigens: Auch das Vorspülen von Geschirr ist in der Regel nicht nötig. Grobe Essensreste lassen sich mit dem benutzten Besteck vom Teller in den Müll schieben. Dann kann beides in die Maschine.


16. Tipp: Eco-Programm bevorzugen

Der nächste Stromspar-Tipp für zuhause: Viel Energie und Wasser lassen sich sparen, wenn Du das Eco-Programm auswählst. Das gilt für den Geschirrspüler und die Waschmaschine. Das Programm braucht zwar mehr Zeit, aber dafür weniger Wasser und Strom.

Aber Achtung: Es ist aber ratsam, hin und wieder mit einem heißen Programm zu spülen oder zu waschen, um eventuelle Rückstände im Ablauf der Geräte zu lösen.


17. Tipp: Wasserkocher nach Maß einsetzen

Du möchtest eine Tasse Tee aufgießen? Dann fülle einfach das Wasser in die Tasse und gib genau diese Menge in den Wasserkocher. So wird das Wasser schneller heiß undgleichzeitig sparst Du Energie, weil nicht unnötig viel Wasser erhitzt wird. Wenn Du immer nur so viel Wasser erhitzt, wie Du brauchst, macht sich das auf der Stromrechnung bezahlt: Basierend auf der Annahme, dass im Vergleich täglich ein Liter Wasser zu viel erhitzt worden wäre, sparst Du ca. 25 kg CO2 pro Jahr ein.
 

18. Tipp: Haushaltsgeräte regelmäßig entkalken

Du kannst zuhause Strom sparen, wenn Du Haushaltsgeräte regelmäßig vom Kalk befreist: Wasser enthält Kalk – und der setzt sich ab. In der Kaffeemaschine, in der Waschmaschine, im Geschirrspüler und im Wasserkocher. Kalkschichten sind ein Energiefresser, denn sie legen sich als zusätzliche Schicht um die Heizstäbe. Deshalb lohnt es sich, Geräte regelmäßig zu entkalken: Sie erhitzen das Wasser dann schneller, brauchen weniger Energie, und die Geräte halten sich in der Regel länger durch die gute Pflege.
 

19. Tipp: Auf Effizienzklassen beim Neukauf achten

Leuchtmittel, Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Fernseher und viele weitere Produkte haben eines gemeinsam: Auf ihnen befindet sich das EU-Energielabelmit Angaben zur Energieeffizienzklasse. Das Label ist eine Entscheidungshilfe für Verbraucher:innen, die beim Kauf von neuen Geräten Strom sparen und so auch auf Nachhaltigkeit achten möchten. Einheitliche Angaben zur Energieeffizienz, zur Lautstärke oder zum Strom- oder Wasserverbrauch helfen dabei, Geräte besser miteinander zu vergleichen. Die Skala reicht von A-G – wobei A die beste und G die schlechteste Energieeffizienz ausweist.

Mehr Informationen zum EU-Energielabel findest Du auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Mehr Effizienz bei Multimedia

20. Tipp: Drei Möglichkeiten, im Home-Office zu sparen

Bei laufendem Betrieb kann der Monitor ein echter Stromfresser sein. Du kannst den Verbrauch reduzieren, wenn Du die Helligkeit herunterstellst oder über die Systemsteuerung des Computers den Energiesparmodus einstellst. Versetze den Computer in den Ruhezustand, statt den Bildschirmschoner zu aktiveren, wenn Du das Gerät nicht nutzt. Das spart im Jahr ca.30 kg CO2 für die Umwelt. Einige Rechner ziehen selbst in ausgeschaltetem Zustand Strom. Ziehe daher den Stecker, wenn Du den Computer nicht brauchst.

Übrigens: In der Regel ist ein Laptop bei gleicher Nutzung wesentlich energieeffizienter als ein Desktop-PC. Und Tablets verbrauchen am wenigsten Strom – sie sind die energieeffizientesten Geräte.
 

21. Tipp: Router nachts abschalten

Mit dem Tipp lässt sich sogar im Schlaf Geld sparen: Einfach den Router über Nacht ausschalten. So lassen sich pro Jahr ca. 21 kg CO2 sparen.
 

22. Tipp: Stand-by-Modus vermeiden

Fernseher aus, Standy-by-Modus an – so frisst das Gerät weiterhin Strom. Insbesondere dann, wenn Du den Fernseher vor 2010 gekauft hast. Also Fernseher nicht nur aus, sondern wirklich abschalten. Am einfachsten funktioniert das mit einer Steckdosenleiste, die Du ausschalten kannst.

Beachte: Viele Elektrogeräte ziehen Strom – auch wenn sie vermeintlich aus sind. Grundsätzlich ist es sparsamer, den Stand-by-Modus zu vermeiden und lieber die Geräte vollständig abzuschalten.

Als größte Vermieterin in Köln haben wir uns ein Ziel gesetzt: Wir möchten Dich mit richtig guten Wohntipps versorgen! Egal, ob Du bei uns #zohus bist oder nicht!  

Aber bitte beachte: Alle unsere Angaben sind natürlich ohne Gewähr und als reine Empfehlungen zu verstehen. Einsparungen hinsichtlich CO2 sind Durchschnittswerte, die je nach Gerät variieren können. Auch die eingesparten Beträge sind nur Richtwerte, da der Strompreis je nach Anbieter und Marktlage unterschiedlich ist.