Richtig heizen: Geld und Energie sparen ohne Frieren

In dieser Rubrik geben wir Tipps zum Thema Finanzen und Sparen. Energie ist in diesen Tagen knapp und teuer. Ein hoher Energieverbrauch setzt außerdem viel CO2 frei. Das belastet das Klima. Am besten ist es, Energie nur dosiert und bewusst zu nutzen: Dann kannst Du Dir im Alltag Komfort bewahren, behältst Deine Kosten im Blick und schonst gleichzeitig das Klima.

Wir unterstützen die Kampagne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (kurz BMWK), die zum Energiesparen aufruft. Auf energiewechsel.de finden sich viele nützliche Tipps, die wir für diesen Ratgeber nutzen durften. Außerdem ergänzen wir laufend Empfehlungen von anderen Expertinnen und Experten zum energieeffizienten Heizen ohne Frieren.

1. Tipp: Nur ein Grad weniger

Dieser Tipp ist besonders leicht umzusetzen und wirklich effizient: Mit nur einem Grad weniger lassen sich bis zu 6 % Energie sparen. Um beim Heizen zu sparen, müssen wir also nicht frieren. An folgenden Richtwerten kannst Du Dich orientieren: Rund 20 Grad ist für Haupträume optimal. Nebenräume dürfen kühler sein – eine Temperatur zwischen 18 bis 20 Grad reicht häufig aus.

Aber: Nie sollte die Temperatur unter 16 Grad fallen – weder in ungenutzten Zimmern noch im Flur, sonst kann Schimmel leichter entstehen.

Übrigens: Auf Thermostatköpfen findest Du immer dieselbe Skala mit 5 Heizstufen. Die erste Stufe steht für ungefähr 12 Grad. Mit jeder weiteren Stufe werden es etwa 4 Grad mehr. 20 Grad erreichst Du daher mit Stufe 3.

2. Tipp: Programmierbare Thermostate

Normale Heizkörper musst Du über den Thermostatkopf von Hand auf eine passende Heizstufe einstellen. Mit smarten Thermostaten hast Du mehr Komfort und sparst gleichzeitig Energie: Raumtemperatur und Heizzeiten lassen sich über programmierbare Thermostate dauerhaft einstellen – so heizt Du tatsächlich nur bei Bedarf und sparst automatisch Energiekosten.

In der Regel geht der Austausch schnell und einfach: Alter Thermostatkopf ab – und neuen dranschrauben. Das alte Modell nimmst Du am besten mit, wenn Du das neue kaufst, damit Du direkt den passenden Adapter erhältst.

Wichtig: Bitte bewahre das ursprüngliche Thermostat auf, um es beim Auszug wieder anzubringen.

3. Tipp: Kurz stoßlüften statt Fenster kippen

Auch wenn es draußen kalt ist: Frischluft muss rein, die Feuchtigkeit raus. Weit geöffnete Fenster ermöglichen einen schnellen Luftaustausch. Deshalb gilt: Lieber mehrfach am Tag kurz stoßlüften statt Fenster kippen. So lässt Du die frische Luft rein, ohne dass die Wohnung zu stark auskühlt.

Und noch ein Tipp: Öffne möglichst gegenüberliegende Fenster und Türen weit. Dann reichen in der Regel 5 bis 10 Minuten, um die Luft komplett auszutauschen.

4. Tipp: Beim Lüften Heizkörper aus

Drehe die Heizkörper ab, während die Fenster weit geöffnet sind. Sonst heizt Du wortwörtlich zum Fenster hinaus. Denn wenn Du bei kaltem Wetter die Fenster öffnest, senkt sich automatisch die Raumtemperatur. Laufende Heizkörper sind durch das Thermostat darauf eingestellt, eine bestimmte Raumtemperatur zu erreichen. Bei geöffnetem Fenster arbeitet der Heizkörper auf Hochtouren, um den Wärmeverlust auszugleichen. So verschwendest Du unnötig Energie.

5. Tipp: Türen schließen

Ebenfalls Energieverschwendung: von einem Raum in den anderen heizen. Das kannst Du ganz leicht vermeiden – einfach Türen schließen und geschlossen lassen. Dein Schlafzimmer bleibt kühl und das Wohnzimmer gemütlich warm, wenn Du Dich an diesen Trick im Alltag erinnerst. Und ein gutes Gedächtnis macht sich hier bezahlt: Bis zu 5 % der Heizkosten lassen sich auf diese Weise einsparen.

Und wir legen noch einen Tipp obendrauf: Wenn durch einen Spalt unter der Tür kalte Luft strömt, kannst Du Dir zusätzlich mit einem Zugluftstopper helfen.  Am besten legst Du auch gleich einen vor die Wohnungstür. Denn in einem Mehrfamilienhaus geht viele Male am Tag die Haustür auf. Im Herbst und Winter kommt damit jedes Mal ein Schwung kalte Luft ins Treppenhaus. Kein Wunder also, wenn unter der Wohnungstür ein kalter Luftzug zu spüren ist oder es im Flur Deiner Wohnung kälter ist als in den Räumen.

GAG-Hinweis: Manche Zimmertüren sind bewusst mit einem Türunterschnitt versehen, über den Frischluft in einen Raum nachströmen soll. In der Regel handelt es sich hierbei um innenliegende Badezimmer. Bitte platziere vor diesen Türen keinen Zugluftstopper.

6. Tipp: Heizkörper brauchen Freiheit

Damit Heizkörper effizient arbeiten können, brauchen sie Freiheit – weder Vorhänge sollten sie verdecken noch Möbelstücke zu nah am Heizkörper stehen. Hat die Wärme keine freie Bahn, kann sie sich nicht gut im Raum verteilen. Wer dem Heizkörper genug Freiheit lässt, kann bis zu 12 % Energie sparen.

7. Tipp: Luft raus – Geld gespart

Heizkörper brauchen Luft um sich, aber nicht in sich! Deshalb solltest Du Heizkörper regelmäßig entlüften: Im Durchschnitt brauchst Du pro Heizkörper 5 Minuten. Wer regelmäßig diese Zeit investiert, spart bis zu 1,5 % Heizkosten jährlich.

8. Tipp: Kälte aussperren

Fenster machen einen Raum hell. Bei niedrigen Außentemperaturen kommt durch die Fensterscheibe aber auch Kälte ins Zimmer. Das gilt selbst dann, wenn die Fenster geschlossen sind. Eine hilfreiche Maßnahme dagegen sind Vorhänge, Jalousien und Rollos – sie sperren die Kälte aus.

Befindet sich ein Heizkörper unter dem Fenster, erinnere Dich bitte an unseren sechsten Tipp: Heizkörper sollten nicht verdeckt sein! Kurze Vorhänge sind dann eine gute Wahl. Reichen Vorhänge nur bis zur Fensterbank, bleibt dem Heizkörper noch genug Freiheit, damit sich die Wärme optimal verteilt.

Text: Johanna Tüntsch

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Aber bitte beachte: Alle unsere Angaben sind natürlich ohne Gewähr und als reine Empfehlungen zu verstehen.