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Jetzt abonnierenIn dieser Rubrik stellen wir Dir besondere Geschäfte vor. Im Laden Kitsch deluxe in Ehrenfeld geht es um die persönlichen Lieblingsprodukte der Inhaberin.
Körnerstraße 26, 50823 Köln-Ehrenfeld
Mo nach Vereinbarung, Di–Do 11:00–14:00 Uhr und 15:00–19:00 Uhr, Mi 15:00–19:00 Uhr, Sa 11:00–17:00 Uhr
seltene Dinge
Mehr Infos auf Facebook oder der Website von Kitsch deluxe
Inhaberin Isabell Internicola eröffnete ihren Laden in der Körnerstraße 2004 und setzt dort ihre Vision um. „In meinem Laden spiegelt sich mein Talent für Handwerkliches und der Sinn für Rares wider“, sagt die gebürtige Iserlohnerin.
Die rund 60 m² große Ladenfläche empfindet die gelernte Raumausstatterin und Requisiteurin als ihr zweites Zuhause. Dort kann sie ihre Leidenschaft für Vintage, Materialien und Produktqualität ausleben und sie mit ihren meist weiblichen Kundinnen teilen.
Im Kitsch deluxe findet man nur Dinge, die Isabell Internicola selbst auch mag. „Im Laden zeige ich nur Lieblingssachen. Also, das, was ich auch selber kaufen würde. Da werden schon Späße darübergemacht. Die ein oder andere Freundin sagt dann zu mir: Komm' gib es zu! Du würdest es am liebsten doch gar nicht verkaufen!“
Im Kitsch deluxe findet jeder etwas. Denn der Laden präsentiert eine große Spannbreite an Produkten. Von ganz alt bis in die 1980er Jahre. Die Preise rangieren von 3 Euro für nostalgische Schreibwaren, über kleine Tischlampen für 45 Euro bis hin zu kleinen, alten Möbeln ab 40 Euro. Im „Kitsch deluxe“ gibt es beispielsweise auch:
Isabell Internicolas Liebe zu Vintage-Produkten basiert auf dem Gedanken, Altes zu benutzen und aufzubrauchen und dessen Wertigkeit zu schätzen. Ihre Ware findet sie auf Flohmärkten im In- und Ausland. Sie hat die Begabung, überall dort, wo sie hinkommt, schöne Sachen zu entdecken. „Dann ist es überhaupt kein Problem, den Laden zu füllen!“, sagt die Wahlkölnerin.
Qualität sucht sie nicht nur bei Vintage- Produkten, sondern auch bei ausgewählter Neuware, die auch zum Angebot gehört. Auf ihren Städtereisen entdeckt sie immer wieder die ein oder andere Firma, die auf hochwertige Materialien wert legt.
Da Internicola in ihrer Vergangenheit auch als Requisiteurin beim Film gearbeitet hat, legt sie viel Wert auf gute Schnitte und zeigt beispielsweise Mode der französischen Firma „La Fée Maraboutée“. Zu den Dauerrennern im Laden gehören die bequemen Boots von „Softclox“.
Doch damit nicht genug. Internicola legt auch selbst Hand an. Mit ihren Papiercollagen gestaltet sie zum Beispiel die Cover alter Bücher und Schreibwaren neu. Öffnet sie eine der Vitrinenschubladen, findet sie für ihre Kunden bestimmt einen Knopf oder ein Accessoire, dass das gerade gekaufte Vintagejäckchen noch einzigartiger macht.
Und Internicola liebt das Upcycling. Aus alten Bundeswehrdecken, Reissäcken oder Postsäcken gestaltet sie Taschen, Mäppchen oder Portemonnaies. An verschiedenen Stellen im Laden liegen die weichen Taschen aus und ergänzen die sonstigen Vintage- Angebote.
Wie passt dieser phantasievolle Umgang mit alten Materialien und die Produktvielfalt zu Kitsch deluxe? Der Name des Ladens spielt auf das Helle, Farbenfrohe, Bunte, Verspielte und Kuriose an. Kitsch bedeutet für mich, dass es um Dinge geht, die verschmitzt und selten sind“, erklärt Internicola.
Isabell Internicola hat die Leidenschaft für alte Schätze und die Liebe zu Trödelmärkten von ihrer Mutter geerbt. „Meine Mutter hat mir auch immer eine Material- und Stilkunde vermittelt. Dieses Wissen kann ich bei der Produktauswahl für meinen Laden mit einfließen lassen.“
Zusammen mit ihren zwei Brüdern ist Internicola in einer großen alten Villa aufgewachsen. Gespielt wurde mit antikem Spielzeug, das ihre Mutter bei ihren Streifzügen auf Flohmärkten entdeckt hatte. Als Internicola „Kitsch deluxe“ eröffnete, übernahm sie eine Menge Sachen und Fundstücke von ihrer Mutter, die in Iserlohn über viele Jahre übrigens auch einen Vintageladen führte.
Für die Zukunft wünscht sich Isabell Internicola, dass die schöne Ladenatmosphäre die Leute weiterhin mitreißt und die Stimmung auf der Körnerstraße so bleibt wie sie ist. „Das ist hier wie in einem kleinen Dorf. Jeder kennt jeden!“
Text: Claudia Cosmo